Die besten Teichpflanzen für den Gartenteich

Ein Gartenteich ist das Highlight in jedem Garten. Damit er aber auch wirklich zu einem Blickfang werden kann, ist es wichtig, dass er ein harmonisches Zusammenspiel aus Pflanzen und Teichbewohnern, zum Beispiel Fischen, bietet. Gerade im Bereich der Pflanzen stellen sich viele Besitzer eines Teichs oft die Frage: Welche sind die richtigen Teichpflanzen für meinen Gartenteich? Bei der großen Auswahl gibt es einiges zu beachten. Wie alle anderen Pflanzen haben auch Teichpflanzen unterschiedliche Ansprüche an den Standort. Entscheidend für die Bepflanzung des Teichs ist die Wassertiefe der verschiedenen Teichzonen.

Pflanzen für die Feuchtzone im Gartenteich

Bei der Feuchtzone im Teich handelt es sich um den Außenbereich des Gartenteichs. Diese Zone liegt noch in der Kapillarsperre. Am Gewässerrand befindet sich die hochgezogene Teichfolie. Ihre Aufgabe ist es zu verhindern, dass die an den Teich angrenzende Gartenerde der Uferzone über die Bodenporen das Teichwasser absaugt. In der Feuchtzone entsteht so eine Sogwirkung. Diese sorgt dafür, dass der Boden in diesem Bereich niemals austrocknen kann. Alle Pflanzen, die in diesem Bereich eingesetzt werden, haben einen direkten Kontakt mit den Wurzeln zum Wasser des Teichs.

In diesem Bereich können Sie die klassischen Teichpflanzen nutzen. Ebenso gut geeignet sind auch Gartenstauden, die für feuchte Standorte vorgesehen sind. Ein sehr gutes Wachstum erreichen beispielsweise die Trollblume, das Greiskraut oder auch die Dreimasterblume. Sie sind in der Lage, zwischen Garten und Teich einen harmonischen Übergang zu erzeugen. Die Mischung der Pflanzen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Pflanzen mit leuchtenden Blüten sollten immer mit unauffälligeren Varianten kombiniert werden, so kommen sie besser zur Geltung. Größere Pflanzen wie das Mädesüß oder der Wasserdost sollten besser im Hintergrund gepflanzt werden. Ansonsten kann es gut sein, dass sie die Sicht auf die Wasserfläche einschränken. Bei der Auswahl der Teichpflanzen sollten Sie auch immer die jahreszeitlichen Aspekte berücksichtigen. So stellen Sie sicher, dass Sie das ganze Jahr über blühende Pflanzen im Gartenteich haben.

Teichpflanzen für die Sumpfzone im Teich

Die Sumpfzone des Teichs weist eine Wassertiefe von 0 bis 10 Zentimetern auf. Ein Merkmal dieser Zone ist der schwankende Wasserstand. Dadurch werden die dort gesetzten Pflanzen einmal im Wasser stehen, ein anderes Mal außerhalb des Wassers. Ihr Wachstum ist oft nicht sehr üppig, dafür vertragen sie Überschwemmungen gut. Die Auswahl an passenden Teichpflanzen ist für diesen Bereich recht groß. Die Sumpfdotterblume, die Kardinals-Lobelie oder auch das Sumpf-Vergissmeinnicht sind in sehr vielen Teichen zu finden. Auch schöne Gräser oder Schwertlilien-Arten passen sehr gut in diesen Bereich.

Teichpflanzen für die Flachwasserzone im Teich

In der Flachwasserzone des Gartenteichs herrscht eine Wassertiefe zwischen 10 und 40 Zentimetern. Es ist der Bereich, der den Übergang bildet von der Sumpfzone zum tiefen Wasser. Die Pflanzen, die für diese Zone geeignet sind, weisen für gewöhnlich ein gutes und robustes Wachstum auf. Röhrichtpflanzen wie beispielsweise der Rohrkolben oder Schilf sind eher für größere Wassergärten geeignet, nicht für den kleinen Gartenteich. Hier besteht die Gefahr, dass sie sehr schnell zuwuchern könnten. Besser geeignet für den Garten sind kleinere Varianten, so wie der Zwerg-Rohrkolben. Varianten mit schönen Blüten oder interessanten Fruchtständen wie der Igelkolben oder der Zungen-Hahnenfuß sind ebenfalls sehr interessant für das Bepflanzen dieser Zone. Allerdings sollten diese Pflanzen aufgrund der Gefahr des Wucherns in geschlossene Gefäße eingesetzt werden, da sie sehr stark wachsen. Eine weitere Wasserpflanze für diese Zone des Teichs wäre der Tannenwedel.

Teichpflanzen für die Tiefwasserzone

Sehr beliebte und auch wunderschöne Wasserpflanzen für die Tiefwasserzone des Gartenteichs sind Seerosen. In der Tiefwasserzone herrscht eine Wassertiefe von 40 bis 50 Zentimetern. Seerosen fühlen sich hier richtig wohl. Das ist der Grund, warum diese Zone auch oft als Seerosenzone oder Schwimmblattzone bezeichnet wird. Allerdings gibt es auch bei den Seerosen Unterschiede. Alle Seerosen-Varianten fühlen sich in unterschiedlichen Wassertiefen wohl. Darauf sollte bei der Auswahl der Wasserpflanzen geachtet werden.

Selbstverständlich fühlen sich noch mehr Teichpflanzen in dieser Wassertiefe wohl, beispielsweise verschiedene Unterwasser- und Schwimmpflanzen. Zu den Pflanzen, die hier ein neues Zuhause finden können, gehören neben den einheimischen Arten wie beispielsweise dem Wasserstern, der Mummel und der Seekanne auch exotische Sorten wie der Schwimmfarn oder der Wassersalat. Sie bieten neben der Optik noch einen weiteren Vorteil: Sie sind behilflich beim Kampf gegen die gefürchteten Algen im Teichwasser. Zudem stellen sie ideale Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung für die Tiere im Teich.

Teichpflanzen – eine Zierde für jeden Teich

Ein Teich im Garten ohne Teichpflanzen ist gar kein richtiger Gartenteich. Dieser Meinung sind viele Teichbesitzer und sie haben natürlich auch recht. Teichpflanzen sehen nicht nur gut aus, sie sind auch ein wichtiger Bestandteil des Gleichgewichts im Gartenteich. Sie helfen bei der Bekämpfung der Algen und sorgen so für eine gute Balance im Wasser. Das Teichwasser ist immer schön klar und somit sieht der Gartenteich auch immer sehr schön aus. Nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Besucher.