Ein Gartenteich ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Wenn dieser Traum verwirklicht werden soll, steht zuerst einmal die Planung an. Wie groß soll der Teich werden, und vor allen Dingen wie tief muss er sein? Die Antwort darauf ist gar nicht so einfach, denn es gibt keine pauschalen Maße, die für jeden Teich passend sind.

Einen Gartenteich anlegen – Tiefe abhängig vom Teichtyp
Die einfachste Variante eines Gartenteichs ist ein Teich ohne Fische. Solch ein Teich ist recht einfach anzulegen. Zu beachten ist dabei die Region, in der man sich befindet, und der Frost, der sehr wahrscheinlich auftreten wird. Wenn der Teich nicht tief genug ist, müssen die Pflanzen jedes Jahr aus dem Teich herausgenommen werden, um im Keller oder im Schuppen zu überwintern. Das ist natürlich mit einem Aufwand verbunden. Wer sich diese Arbeit ersparen möchte, sollte seinen Teich so tief planen, dass die Wassertiefe unterhalb der Frostgrenze liegt. Diese Frostgrenze liegt in jeder Region anders. Es ist davon auszugehen, dass die notwendige Tiefe im Voralpenland sicherlich tiefer liegen wird als in Nordrhein-Westfalen.

Auch wenn die Winter in den letzten Jahren alles andere als hart waren in Deutschland, sollte trotzdem die Möglichkeit eines extremen Winters mit in die Planung einfließen. Wenn im Teich keine Fische leben werden, gilt die Entfernung von der Oberfläche des Wassers bis zur Teichfolie als Tiefe. Daran ändert auch Kies auf dem Boden nichts. Auch wenn man in diesem Fall nicht auf das Überleben der Fische achten muss ist es dennoch sinnvoll, die Teichtiefe so zu planen, dass das Eis im Winter nicht bis ganz auf den Boden reicht. Wenn noch etwas Wasser unter der Eisschicht verbleibt, können Kleinlebewesen auch überleben.

Auch im Sommer ist die Teichtiefe wichtig
Die Tiefe des Teichs spielt nicht nur im Winter eine Rolle, sondern ist auch im Sommer ein wichtiger Faktor. . Wer sich einen Teich anlegen möchte sollte auch beachten, dass der Teich im Sommer schneller aufheizt, je größer die Oberfläche des Teichs zur Tiefe ist. Daher ist es ratsam, mindestens ein Drittel des gesamten Teichs mit einer ausreichenden Tiefe auszustatten. Sie sind ein Freund von Seerosen und Teichrosen, und können sich einen Gartenteich ohne diese Pflanzen nicht vorstellen? Dann sollte der Teich eine Wassertiefe von mindestens 80 cm aufweisen, damit diese Pflanzen gut gedeihen können. Generell ist es so, dass größere Teiche immer geringeren Temperaturschwankungen unterliegen. Das ökologische Gleichgewicht ist umso besser, je größer und selbstverständlich auch tiefer der Teich ist.

Die passende Gartenteich Tiefe für Fische
Fische sind in vielen Teichen zu finden. Wenn im Teich Fische leben sollen, gilt es beim Anlegen des Teichs auf eine ausreichende Tiefe zu achten. Im Winter fallen die Fische in die sogenannte Winterstarre. Um dann überleben zu können, benötigen sie ausreichend Wasser unterhalb der Eisfläche. Aber dies ist nicht der einzige Faktor, der beachtet werden muss, auch der Gasaustausch ist sehr wichtig für die Tiere. In einem Gartenteich mit Pflanzen sorgen diese dafür, dass der Gasaustausch stattfindet, wenn sie auch durch das Eis hindurch reichen. Gibt es in den tieferen Zonen keine Wasserpflanzen, sollte ein Eisfreihalter eingesetzt werden. Wenn auch Sie in Ihrem Teich ein paar Fischen ein Zuhause geben möchten, sollte der Teich eine Tiefe von mindestens 1,20 Meter an freiem Wasser haben. Wenn Sie in einer Region leben, die für kältere Winter bekannt ist, planen Sie besser 1,50 Meter ein. Selbst wenn die Eisschicht doch einmal etwas dicker wird, haben die Fische ausreichend Platz und genügend Wasser, so dass die Sauerstoffversorgung gewährleistet ist.

Auch wenn es keine pauschalen Richtwerte gibt, was die Größe und Tiefe eines Teichs angeht, gibt es ein paar Empfehlungen: